Die zunehmende Verlagerung von Teilen oder ganzen Produktionen in vermeintlich
kostengünstigere Produktionsstandorte im Ausland belastete in den letzten Jahren immer
wieder Beschäftigte und den Arbeitsmarkt. Hat sich diese Entwicklung im Verlauf der Krise
verschärft? Eine Studie des ISI Fraunhofer Instituts in Karlsruhe gibt Antwort.
Die Studie kommt zu einem gegenteiligen Schluss. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise
haben sich Verlagerungstendenzen sogar deutlich verlangsamt. Auch der Anteil von
Rückverlagerungen ist deutlich gestiegen und hat mittlerweile ein Verhältnis von 1:3 (bei
kleineren Betrieben sogar 1:2) erreicht. Dies zeigt, dass allmählich Unternehmen beginnen müssen, den Wert
motivierter und qualifizierter Belegschaften zu schätzen. Und dass manches "Schnäppchen",
also ein erhoffter Kostenvorteil, sich als Fehlkauf erwiesen hat. Die zusammengefasst
wichtigsten Ergebnisse der Studie finden Sie aufbereitet im Anhang.
RFP
Produktionsverlagerungen in der Krise
Letzte Änderung: 23.07.2010