Was muss ich tun, und wie kann ich Fehler vermeiden, um die Probezeit erfogreich zu meistern? Diese Frage stellen sich viele, die einen neuen Arbeitsplatz antreten.
Hierzu ein paar Tipps:
Am besten ist es, mit dem Vorgesetzten klare Ziele für die Probezeit zu vereinbaren. Klären Sie mit ihm, welche Unternehmensbereiche Sie kennenlernen müssen, und welche konkreten Arbeitsergebnisse von Ihnen erwartet werden. Idealerweise erarbeiten Sie gemeinsam ein Einarbeitungsprogramm. Dann empfiehlt es sich, die Dinge nicht schleifen zu lassen, sondern mit dem Vorgesetzten regelmäßige Termine für ein Feedback zu vereinbaren. Hier hat sich ein Abstand von ungefähr zwei Wochen bewährt.
Ein weiterer wichtiger Punkt: ein persönliches Netzwerk aufbauen. Nehmen Sie sich vor, jeden Tag mindestens einen neuen Kontakt im Unternehmen aufzubauen und zu pflegen. Dabei erfährt man das Wesentliche über die Abläufe und Strukturen im Unternehmen. Wer sind wichtige Schlüsselfiguren, wer verfügt über welche Spezialkenntnisse, wer kann einem bei welchen Problemen weiterhelfen. Vergessen Sie dabei nicht, dass der Betriebsrat eine wichtige Auskunftsquelle sein kann, aber auch Vertrauensleute der IG Metall.
Passen Sie auf, dass Sie sich nicht durch Übereifer unbeliebt machen. Wenn Sie sich beispielsweise in Ihrer alten Stelle unterfordert gefühlt haben, kann es schnell passieren, dass man am neuen Arbeitsplatz überdreht. Dies führt nicht selten zu Rückschlägen. Achten Sie lieber darauf, sich in dem neuen sozialen Gefüge zu positionieren.
Auch wenn Sie in eine Vorgesetztenposition gegenüber Ihnen mehr oder weniger ebenbürtigen Mitarbeitern gerückt werden, ist Fingerspitzengefühl erforderlich.
Sammeln Sie möglichst im Vorfeld schon zahlreiche Informationen über Arbeitsbereich und Mitarbeiter.
Auf jeden Fall vermeiden: Sich überheblich gegenüber dem Bisherigen zeigen und alles umkrempeln wollen. Im Zweifelsfall gilt: lieber einmal mehr den Mund halten, selbst wenn man noch so viele Schwachstellen entdeckt hat. Lieber erst mal ein paar Fragen stellen und bisher Geleistetes loben. Erst wenn man etwas fester im Sattel sitzt und sich Unterstützung für seine Vorhaben organisiert hat, kann man es sich erlauben, größere Veränderungen anzupacken.
RFP