Der Hightech-Verband geht für das laufende Jahr von einem Umsatzwachstum um 1,4% auf 141,6 Milliarden Euro aus. Im Frühjahr hatte noch die Erwartung einer schwarzen Null bestanden. Für das Jahr 2011 wird sogar ein Wachstum von 2% auf 144,5 Milliarden vorhergesagt. Zahlreiche Innovationen sorgen für eine starke Nachfrage.
So sind besonders Geräte wie Smartphones, mobile Computer, Flachbildfernseher
und Datendienste sehr gefragt. Eine weitere positive Entwicklung ist jedoch kein Selbstläufer. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit qualifizierten Personals, das auch künftig Innovationen vorantreibt, ebenso wie
strukturpolitische Maßnahmen, die für eine technologieorientierte Netzpolitik und die Beschleunigung von High-Techprojekten der Öffentlichen Hand sorgen. Von besonderer Bedeutung sind dabei intelligente Netze in den
Bereichen Energie, Verkehr und Gesundheit.
Vor diesem Hintergrund und dem gerade erneut festgestellten Geburtenrückgang erscheint die Debatte um die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte geradezu absurd. Wenn durch von Populismus getriebenen Regierungsentscheidungen Wege zur Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte verbaut würden, wäre dies ein schlimmer, kaum korrigierbarer Fehler.
Ruth Fischer-Pusch
0711/16581-26