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Mittel für Elektromobilität: 4 Mrd. EURO

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15.12.2010 Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) legte am 30. November ihren Zwischenbericht vor.

Sieben Arbeitsgruppen mit rund 150 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben konkrete Arbeitspläne entwickelt, um Deutschland bis zum Jahr 2020 zum Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu machen.

Ein erstes Etappenziel setzen die Experten dabei für das Jahr 2013. Bis dahin sollen ca. 4 Mrd. Euro in den Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Qualifizierung fließen. Welchen Anteil der Bund davon übernimmt, werde von den entsprechenden Ressorts derzeit noch überprüft.

Die Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie werden den größten Anteil der erforderliche Investitionen übernehmen. Bis zu 12 Milliarden Euro werden Hersteller und Zulieferer in den nächsten drei bis vier Jahren in alternative Antriebssysteme investieren. Das sind 40% aller Ausgaben für Antriebstechnik.

Während die Autoindustrie jedoch schwerpunktmäßig in marktnahe Bereiche investiert, bewegt sich der Arbeitsplan der Plattform vor allem im vorwettbewerblichen Bereich. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen die unterschiedlichsten Branchen von Elektronik, Energie und Elektrotechnik über Maschinenbau, Chemie bis hin zu Stahl und Textil sowie
I und K-Technologien.

Die sehr hoch entwickelten Verkehrs- und Energiesysteme bieten einen idealen Rahmen um aufgrund des dort bestehenden Wettbewerbsvorsprungs zu reüssieren. Dort habe Deutschland einen klaren Erfahrungsvorsprung.

Das Ziel ist klar: "Die deutsche Industrie muss Schlüsseltechnologien für Elektrofahrzeuge von der Batterie über das Fahrzeug bis hin zu Lade-Infrastruktur- und Netztechnologien entwickeln", so der Bericht.

Dabei könne sie auch auf Stärken im Bereich von Elektromotoren und Leistungselektronik bauen, die nun von kleinen Stückzahlen im Bereich des Maschinenbaus auf den automobilen Massenmarkt übertragen werden sollen. Konkret in Zahlen ausgedrückt heißt das: Leistungsdichte und Leistungsgewicht elektrischer Antrieb bis 2020 verdoppeln, gegenüber heute deren Kosten um zwei Drittel zu senken sowie die Wirkungsgrade um 5% zu erhöhen.

Größere Probleme sehen die Experten demgegenüber bei der Produktion von leistungsfähigen Akkus. Gerade im Bereich der strategisch entscheidenden Zellproduktion sehen sich deutsche Firmen in einem harten Wettbewerbsumfeld mit China, Korea, Japan und den USA. Allein die USA haben einen 5,4 Mrd. $ starken Fons aufgelegt, um die Industrialisierung von Zellen und Batterien zu fördern.

Die NPE empfiehlt deshalb den schnellen Aufbau von Lehrstühlen für Batterietechnik und Elektrochemie sowie die Stärkung der Produktionstechnologien und des Anlagenbaus.
Besondre Bedeutung wird der Einrichtung von Pilotanlagen zugeschrieben, die Forschern und Entwicklern die Möglichkeit geben, Betriebssystem zu testen und zu optimieren.

Ruth Fischer-Pusch
0711/1658126

Letzte Änderung: 15.12.2010

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