Beim Umgang der Großunternehmen mit Daten zu Politikerspenden oder Steuerzahlungen im Ausland, landete die Softwareschmiede SAP bei einer Untersuchung "auf dem letzten Platz der in Deutschland". Am besten schnitt der Chemiekonzern BASF vor der Allianz-Gruppe ab. Kein börsennotiertes Unternehmen in Deutschland veröffentlichte Daten zu Steuern und Abgaben seiner Töchter in den jeweiligen Ländern.
SAP erreichte in Deutschland den schlechtesten Wert auf der deutschen Transparenz-Skala. SAP erreichte mit 5,8 von 10 möglichen Punkten Platz 35.SAP will die Studie nun überprüfen, äußert sich jedoch bereits sehr positiv in einer internen Veröffentlichung:
"SAP schnitt in der Gesamtbewertung als bestes von allen Technologie-Unternehmen weltweit ab ... Äußerst positiv fiel auch die Bewertung der Angaben zur organisatorischen Struktur aus - hier erreichte SAP den höchsten Wert (100 Prozent). In der Kategorie Aufschlüsselung von Finanzdaten nach Ländern ('Country-by-Country Reporting') belegt SAP Platz 12."
Wem kann nun geglaubt werden?