Trend 1: Virtuelle Teams nivellieren Hierarchien
In der Arbeitswelt von morgen arbeiten die Menschen zusammen ohne sich überhaupt zu kennen. Teams werden ad-hoc zusammengestellt und sind über Kommunikationsmittel verbunden (Cloud Computing). Diese Teams definieren sich vor allem funktionell und weniger durch Hierarchien.
Trend 2: Das Arbeitsergebnis wird wichtiger als die Arbeitszeit
Bisher war die Arbeitswelt vor allem über die Verteilung der Arbeitszeit organisiert. Unter den Bedingungen virtueller Teams lässt sich die Produktivität aber nur unzureichend über die Anzahl der aufgewendeten Stunden erfassen. Neue output-orientierte Messmethoden werden eingeführt. Allgemeine Standards müssen sich aber noch entwickeln.
Trend 3: Der Einsatz mobiler Geräte nimmt zu
Es wird eine Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte und Betriebssysteme geben, die auf die jeweiligen Einsatzbereiche abgestimmt sind. Cloud Computing bietet dafür einen praktisch unbegrenzten Vorrat an Daten und Anwendungen.
Trend 4: Generationenkonflikte drohen
Der Austausch von Know-how zwischen erfahrenen und jüngeren Beschäftigten ("Digital Natives") wird zunehmen. Die unterschiedlichen Werte und Arbeitsstile dieser Gruppen bergen das Risiko von Konflikten und Spannungen.
Trend 5: Werte werden wichtiger als Regeln
Die IT gibt Arbeitgebern künftig die Möglichkeit, die Arbeit der Beschäftigten umfassend zu analysieren. Das kann zu Misstrauen führen und dazu, die Arbeitsprozesse stärker zu reglementieren. Weitblickende Unternehmen werden eher auf ein "Werte-" als auf ein "Regel-basierendes" Modell setzen.
Trend 6: Die IT übernimmt neue Aufgaben
Die Beschäftigten stellen neue Anforderungen an die IT (Konsumentenorientierung). Beschäftigte werden sich künftig ihren Arbeitgeber stärker nach dessen IT-Ausstattung aussuchen.
Trend 7: Beschäftigte initiieren Innovationen
Die Business-Software wird nicht mehr ausschließlich vom Management oder von der IT konzipiert und übernommen, sondern zunehmend von den Beschäftigten entsprechend eigener Anforderungen.
IT-Magazin, 4/2013, S. 11